Auch das 31. Fachgespräch mit dem Titel „Verteilte Regelung in künftigen Energieversorgungssystemen“ konnten wir am 12.12.2019 im schönen Paulinum inmitten des weihnachtlichen Leipzigs durchführen.
Ein erfolgversprechender Ansatz zur Unterstützung der Netzregelung ist der Einsatz von dezentralen Ansätzen. Im Stromnetz könnten sich intelligente Akteure durch Messung geeigneter Stromparameter eigenständig im Sinne der Systemstabilität verhalten, ohne von zentralen Einrichtungen Vorgaben erhalten zu müssen. Diese Regelungsansätze können mit einem wesentlich geringeren Aufwand an Kommunikationseinrichtungen und ohne direkte zentrale Steuerung jedes einzelnen Akteurs realisiert werden.
Die rund 40 Teilnehmer aus Wirtschaft, Industrie und Forschungseinrichtungen haben interessiert den Impulsvorträgen gelauscht und sind zahlreich in die angeregten Diskussionen rund um E-Mobility und Lastmanagement eingestiegen. Auch wurde das Thema der E-Autos rege und strittig diskutiert.
Prof. Dr. Johannes Schiffer, Fachgebietsleiter Regelungssysteme und Netzleittechnik (RuN) der BTU Cottbus-Senftenberg hat in die Thematik eingeführt und dabei
Ansätze für neue technische Komponenten zur Netzregelung und notwendige Sicherheitseinrichtungen benannt.
Uwe Härling, Netzregionsleiter Mitteldeutsche Netzgesellschaft Strom mbH (MITNETZ STROM) hat anschließend die Diskussion angeregt und moderiert und hierin auch die Ideen für Geschäftsmodelle für eine dezentrale Netzregelung vorgebracht.